03.09.2020 | KÖLN / DÜSSELDORF, MÜNCHEN

Gemeinsames Treffen der regionalen Praxisgruppen Köln / Düsseldorf + München

Am Donnerstag, dem 03. September 2020 fand unter dem Motto ,,Der kontinuierlicher Verbesserungsprozess“ das gemeinsame Treffen der regionalen Praxisgruppen Köln/Düsseldorf + München als Online Veranstaltung statt.

Jeder Teilnehmer erhielt die Aufgabe eine im Vorfeld versendete Vorlage mit einem beliebigen KVP auszufüllen und diese beim RGP Treffen vorzutragen.

Da es sich um eine kollaborative Veranstaltung der beiden Praxisgruppen Köln/Düsseldorf und München handelte, starteten wir mit einer kurzen Vorstellung des Formates und des geplanten Ablaufes für das Online Treffen. Anschließen folgte eine Vorstellungsrunde der Teilnehmer. Bevor die ersten KVP-Prozesse präsentiert wurden, erklärte Janosch Dlouhy zudem noch einmal die Herkunft und Entstehung des kontinuierlichen Verbesserungsprozesses.

Gestartet wurde mit dem ersten KVP durch Herrn Ranko Rehbach von der Coplan AG, welcher über den Projektabschluss von Planungsprojekten berichtet und wie dieser verbessert wurde. Die Verbesserung bestand in der Erstellung eines Standards für die Projektabschlussberichte, inklusive einer zentralen Ablage. Hierdurch können Erkenntnisgewinne aus den Projekten multipliziert und die Verbesserungen daraus direkt abgeleitet werden.

Als nächstes referierte Cornelia Hahn von der Firma Derichs & Konertz über die Verbesserung des internen Qualitätsmanagements, inkl. der dazugehörigen externen Zertifizierung. Das Thema ,,Qualitätsmanagement im Unternehmen leben“ stand dabei im Fokus der Verbesserungsbestrebungen sowie die Neuausrichtung des bisherigen Prozesses, der nur darauf ausgelegt war, die Zertifizierung aufrechtzuerhalten. Nach der Umsetzung des KVP’s wird das neue System stetig mit neuen Inhalten befüllt und die Zertifizierung entsteht als „Nebenprodukt“ mit einem geringen Pflegeaufwand.

Sebastian Glanc von der Firma Bosch zeigte am Beispiel der Software Refine my Site, wie die Umsetzung der klassischen Lean Planung (klassische Tafelplanung) und Ausführung in eine digitale Lösung ausgestaltet werden kann. Neben der Digitalisierung der Taktsteuerungstafeln, stand auch die Verstärkung der Kommunikation der ausführenden Firmen untereinander sowie zur Bauleitung im Fokus. Durch das Feedback und die Lessons Learned aus den aktuellen und abgeschlossenen Projekten wird die Software stetig verbessert und angepasst.

Des Weiteren zeigte Sabrina Heinrichs von der Fa. Bauwens wie eine Reduzierung der Taktzeit im Innenausbau bei einem Wohnungsbauprojekt von einem 5-Tages-Takt auf einen 2,5 Tages-Takt realisierbar sei. Dies wurde als Pilotprojekt getestet, um ein kleiner gewordenes Zeitfenster für den Innenausbau bei einem fixem Fertigstellungstermin einzuhalten. Bei der Taktplanung wurden die Bereiche verkleinert und die Arbeitspakete der Gewerke kleinteiliger. In der Taktsteuerung war eine kurzzyklische Kontrolle sowie ein schnelleres Reagieren auf Probleme erforderlich. Hieraus konnten wichtige Erkenntnisse für die Terminplanung bei Folgeprojekten abgeleitet werden, wie zum Beispiel, dass ein 0,5-Tages-Takt sehr schwierig umzusetzen ist.

Aufgrund des intensiven Austauschs nach den einzelnen Vorträgen und der jeweiligen Mentimeter-Umfragen war die Zeit schnell vorangeschritten. Hierdurch bedingt konnten nicht alle KVP-Vorträge besprochen werden, sodass die verbleibenden KVP-Vorträge im nächsten Praxisgruppentreffen besprochen werden. Der nächste Praxisgruppentermin zur Besprechung der verbleibenden KVP-Vorträge wird zeitnah organisiert.

In der im Anschluss stattfindenden Feedbackrunde wurde besonders die Gruppengröße von 12 Personen, das grundsätzliche Veranstaltungsformat und die sehr gute Austauschmöglichkeit gelobt.

Das GLCI bedank sich herzlich bei allen Teilnehmern des Praxisgruppentreffens. Wir freuen uns bereits jetzt schon auf den nächsten Termin.

Screenshot Video-Call Personen

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